Beschreibung:
Mitten in Mainfranken steht - umgeben von Wiesen und Feldern - eines der bedeutendsten Zeugnisse fränkischer Marienverehrung. Die frühbarocke Kirche mit dem Patrozinium "Mariae Himmelfahrt und St. Gregor der Große" ist eine Tochterkirche der Pfarrkirche St. Wolfgang in Hausen und zählt zu den vielbesuchten Wallfahrtsorten am "Fränkischen Marienweg" in der Diözese Würzburg.
Die heutige Wallfahrtskirche steht an der Stelle eines Gotteshauses, das - nach mündlichen Überlieferungen - etwa seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert Pfarrkirche für die Dörfer Bergtheim, Hausen, Sulzwiesen und Erbshausen gewesen ist.
Der Rest eines romanischen Taufsteins in der Südwestecke des Kirchenschiffs ist bis heute Zeuge jener Zeiten. Dieser sogenannte "Gregoriusstein" stellt eines der ältesten erhaltenen Kunstwerke Mainfrankens dar.
Das heutige - weithin sichtbare - Gotteshaus wurde unter Fürstbischof Johann Gottfried von Guttenberg in den Jahren 1685 bis 1697 erbaut. Segnung und Weihe gab Bischof Franz Josef von Stein dem Marienheiligtum jedoch erst am 12. Mai 1891. In direkter Nachbarschaft zur Wallfahrtskirche wurde zudem ein Kloster aufgebaut. Seit 1880 sind es nun Patres und Brüder des Augustiner-Ordens, die hier eine kleine Klostergemeinschaft unterhalten, denen heute nicht nur die Wallfahrten, sondern auch in der Form des Pfarrverbandes Fährbrück die geistliche Betreuung der Gläubigen in den Dörfern der Umgebung anvertraut ist.